Sicherheit am Fels: Das A und O für Kletterspaß!
Ob in der Halle oder am Fels: Sicherheit spielt beim Klettern eine sehr wichtige Rolle. Der Unterschied: Wer am Fels klettern möchte, muss deutlich mehr Wissen haben als in der Halle. Denn Zwischensicherungen werden am Fels selbst eingehängt und der Zustand der Absicherung in den jeweiligen Klettergebieten oder in den einzelnen Routen muss richtig eingeschätzt werden. Dafür braucht es natürlich viel Erfahrung, die wir in vier Tagen am Fels nicht gänzlich vermitteln können. Dennoch legen wir bei unseren Kursen großen Wert darauf, unsere Teilnehmer so auszubilden, dass sie danach selbstständig und vor allem sicher am Fels klettern können. Dabei ist es uns vor allem wichtig, dass wir in unseren Kursen die potenziellen Gefahren vermitteln. Wir erklären nicht nur, wie ihr euch am Fels verhalten müsst, sondern vor allem warum ihr euch so verhalten müsst und welche Gefahren anderenfalls lauern. Ein tiefes Verständnis für die potenziellen Gefahren am Fels haben meist nur die Kletterer, die einen Kurs besucht und sich intensiv mit diesen Fragen auseinandegesetzt haben.
Klettern am Fels – alles anders?
Wer zum ersten Mal am Fels klettert, wird schnell feststellen, dass es ein ganz anderes Gefühl ist als in der Halle. Es fängt bereits bei der Auswahl der passenden Route an. Denn die Schwierigkeitsskala am Fels kann je nach Klettergebiet bzw. je nach Kletterführer nach einem anderen Bewertungssystem angegeben werden. In den Kletterhallen in Deutschland wird meistens die mitteleuropäische Skala (UIAA) verwendet. Am Fels wird je nach Land und Gebiet neben der UIAA Skala auch das so genannte französische System verwendet. Das französische System setzt sich aus arabischen Zahlen und Buchstaben zusammen. Es gibt aber auch Ausnahme-Klettergebiete, in denen eine ganz eigene Schwierigkeitsskala verwendet wird, wie zum Beispiel die Sächsische Schweiz. Wer sich eine Route im passenden Schwierigkeitsgrad sucht, sollte also zunächst in einer Vergleichstabelle für Routenbewertungssysteme nachschlagen.
Den passenden Schwierigkeitsgrad gefunden und in die Route eingestiegen, fühlt sich am Fels weiterhin alles ganz anders an. Während die bunten Plastikgriffe in der Halle schon vom Wandfuß aus deutlich sichtbar sind, müssen mögliche Griffe und Tritte am Fels erst gefunden werden. Im Gegensatz zu den Griffen in der Halle, die sich nach außen wölben, werden am Fels eher Taschen als Griffe verwendet, also nach innen gehende Griffe. Auch nach Tritten muss gut Ausschau gehalten werden. Denn häufig sind sie sehr klein und unsere Kursteilnehmer sind immer wieder überrascht, dass sie auf so kleinen Tritten überhaupt stehen können. Unsere Erfahrung: Wer ein paar Tage am Fels klettern war, verbessert sich in der Halle danach sehr schnell. Denn am Fels ist es besonders wichtig, gut zu stehen. Und das Gefühl dafür verbessert auch die Klettertechnik in der Halle.
Willkommen in der Welt der Felskletterer!
Wir wissen, dass unsere Teilnehmer am Fels am liebsten sofort mit dem Klettern beginnen und sich ungern allzu lang mit Theorie am Wandfuß beschäftigen. Deshalb bieten wir einen Kurs „Von der Halle an den Fels“ an, in dem wir an zwei Terminen in der Halle bereits jede Menge theoretisches Wissen vermitteln, das später am Fels erforderlich ist. Im Felskurs wiederholen wir dann die Theorie, setzen sie vor Ort praktisch um und haben dazu aber auch noch ausreichend Zeit, um erste Klettererfahrungen am Fels zu sammeln. Wir freuen uns schon auf den nächsten Felskurs und wünschen unseren Kursteilnehmern vom Wochenende ganz viel Spaß beim Klettern am Fels!
Lust bekommen auf einen Kletterkurs am Fels? Dann informiere Dich über unsere Kletterkurse am Fels oder kontaktiere uns einfach direkt!